die­Ba­sis Quo Vadis?

Ein Rück­blick auf zwei Jah­re dieBasis:
04. Juli 2020 – 04. Juli 2022

von Frank Roedel

…….und ein Aus­blick wie es wei­ter­ge­hen könnte

Ende Mai 2022 haben sich zahl­rei­che Grün­der der Par­tei die­Ba­sis zu einem Work­shop in Augs­feld bei Hass­furth getrof­fen und sich über die ver­gan­ge­nen zwei Jah­re der Par­tei aus­ge­tauscht und dar­über hin­aus einen Aus­blick für die kom­men­den Jah­re getätigt.

Gründungsveranstaltung dieBasis 2020

Was war die Idee der Partei?

Unter dem Ein­druck des ers­ten Lock­down im März 2020 haben sich bun­des­weit Men­schen im Rah­men der Vor­läu­fer Par­tei Wider­stand 2020 vernetzt.

Es waren Men­schen, die sich als Teil einer Bewe­gung ver­stan­den haben. Einer Bewe­gung, die für die Unan­tast­bar­keit unse­rer Grund­rech­te und die unein­ge­schränk­te Wie­der­her­stel­lung des Grund­ge­set­zes ein­tre­ten wollten.

Eine Par­tei zu grün­den war dabei ein nach­ran­gi­ges Ziel, aber eines das pro­bat erschien, um der Bewe­gung einen demo­kra­ti­schen Rah­men zu geben. In unse­rem Fall sogar einen basis­de­mo­kra­ti­schen Rah­men. Den Weg zur Basis­de­mo­kra­tie woll­ten wir nach unse­ren Vor­stel­lun­gen über eine direk­te Demo­kra­tie und bun­des­wei­te Volks­ent­schei­de Schritt für Schritt beschreiten.

Klar war aber auch, dass vie­le Vor­aus­set­zun­gen zum Errei­chen unse­res Zie­les erst noch geschaf­fen wer­den müssen.

Run­de Tische von unab­hän­gi­gen Fach­leu­ten und Exper­ten ver­schie­dens­ter Fakul­tä­ten müss­ten ein­ge­rich­tet wer­den und los­ge­löst von poli­ti­schen Inter­es­sen Emp­feh­lun­gen für die Poli­tik erarbeiten.

Die Medi­en, ins­be­son­de­re die öffent­lich recht­li­chen, müss­ten ihrem Staats­auf­trag gemäß, umfas­send und ideo­lo­gie­frei berich­ten und die Bevöl­ke­rung informieren.

Die Unab­hän­gig­keit der Jus­tiz müss­te wie­der her­ge­stellt wer­den. Und noch vie­les mehr.

Es war uns also bewusst, dass der Weg zur Basis­de­mo­kra­tie ein lan­ger wer­den würde.

Aber was ist Basis­de­mo­kra­tie eigentlich?

Basis­de­mo­kra­tie ist nach unse­rer Vor­stel­lung, die Weis­heit der Vie­len auf acht­sa­me Wei­se zu nüt­zen, die Frei­heit des Ein­zel­nen zu wah­ren und dabei Min­der­hei­ten einem beson­de­ren Schutz zukom­men zu lassen.

Daher haben wir unse­ren vier Säu­len eine her­aus­ge­ho­be­ne Bedeu­tung in unse­rer Par­tei gegeben.

Die Schwie­rig­kei­ten in der Umsetzung

Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen sehen wir in unse­rer Par­tei dar­in, die Men­schen jeweils auf einem aktu­el­len Infor­ma­ti­ons­stand zu brin­gen. Was pas­siert wo in der Par­tei? Wel­che Arbeit wur­de schon geleis­tet? Wel­che Ent­schei­dun­gen wur­den wo getroffen?

Und wei­ter….

Wel­che Ent­schei­dun­gen müs­sen basis­de­mo­kra­tisch mit den Mit­glie­dern getrof­fen wer­den und wel­che (meist orga­ni­sa­to­ri­sche) nicht?

Wie kön­nen die für die­se Ent­schei­dun­gen not­wen­di­gen Infor­ma­tio­nen an die Mit­glie­der gege­ben wer­den, damit die­se in einem ver­tret­ba­ren Zeit­auf­wand ihre Ent­schei­dung tref­fen können?

Das Kon­sen­sie­ren

Wir sind nach wie vor davon über­zeugt, dass das Kon­sen­sie­ren, wenn es rich­tig ange­wen­det wird, das Mit­tel zur Ent­schei­dungs­fin­dung in der Par­tei sein sollte.

Natür­lich ist es ein wenig auf­wen­di­ger als eine Ja/Nein Ent­schei­dung, aber sie bringt weit weni­ger Spalt­po­ten­ti­al mit sich und trennt die unter­schied­li­chen Akteu­re nicht…sondern zeigt Brü­cken auf…wie gemein­sam wei­ter gear­bei­tet wer­den kann.

Wich­tig wird sein es zu ler­nen, wel­che gro­ßen The­men es ver­dient haben, von der gesam­ten Basis ent­schie­den zu wer­den und wel­che klei­ne­ren The­men kön­nen ganz ver­trau­ens­voll an die Arbeits­grup­pen, Aus­schüs­se und Vor­stän­de abge­ge­ben werden.

Falls wir das nicht struk­tu­rie­ren, wer­den sich vie­le zeit­lich über­for­dert sehen. Die Meis­ten wol­len und kön­nen sich nur bei den wich­tigs­ten The­men einbringen.

Mes­sen­ger Dienst Telegram

Es zeigt sich lei­der immer wie­der, dass Tele­gram zur oft­mals aus­ufern­den Dis­kus­si­on genützt wird. Inten­siv wird ver­sucht, ande­re Mit­glie­der von der eige­nen Mei­nung zu orga­ni­sa­to­ri­schen oder poli­ti­schen The­men zu überzeugen.

Das ent­spricht nicht unse­rem Ver­ständ­nis von Basisdemokratie.

Natür­lich kann ein Dis­kurs statt­fin­den. Am Bes­ten real oder zumin­dest in einer Video­kon­fe­renz, wo Mimik und Ton­fall ein Min­dest­maß an Ver­ständ­lich­keit der Bot­schaft und somit einen acht­sa­men Umgang ermöglichen.

Aber im Grun­de soll­te es nicht dar­um gehen, Mit­glie­der von der eige­nen Mei­nung zu über­zeu­gen. Wir sind Men­schen mit teil­wei­se ganz unter­schied­li­chen poli­ti­schen Ein­stel­lun­gen. Es geht dar­um, jedes Mit­glied den glei­chen Infor­ma­ti­ons­stand zu ermög­li­chen und selb­stän­dig eine Ent­schei­dung tref­fen zu lassen.

Nur so wird Schwarm­in­tel­li­genz erreicht.

Daher unse­re drin­gen­de Bit­te an unse­re Mit­glie­der. Seht von Ver­su­chung ab, Dis­kur­se auf Tele­gram zu füh­ren. Gebt ger­ne Eure Stel­lung­nah­me ab und gut ist.

Für die wirk­lich wich­ti­gen The­men ver­ab­re­det eine Video­kon­fe­renz in denen eine Ver­tie­fung statt­fin­den kann. Die Bun­des­zoom Räu­me ste­hen 24/7 zur Ver­fü­gung. Noch bes­ser ist es natür­lich, sich auf einem der zahl­rei­chen, teil­wei­se auch über­re­gio­na­len Tref­fen zu verabreden.

die­Ba­sis Quo Vadis?

Im Inne­ren:

Lei­der sind zu weni­ge Mit­glie­der bereit, sich für orga­ni­sa­to­ri­sche und ehren­amt­li­che Auf­ga­ben inner­halb der Par­tei zur Ver­fü­gung zu stel­len. Das ist umso bedau­er­li­cher, weil dadurch die­je­ni­gen, die es tun, oft an ihre Belas­tungs­gren­ze und dar­über hin­aus gehen müssen.

Jede Orga­ni­sa­ti­on oder Ver­ein braucht Men­schen, die bereit sind, sich für die Sache ein­zu­brin­gen, sonst wird sie kei­nen Bestand haben.

Wir wün­schen uns, dass sich mehr Mit­glie­der bereit erklä­ren, Auf­ga­ben zu über­neh­men. Vor allem aber auch, dass den­je­ni­gen, die sich bereits für die Par­tei ein­brin­gen und Ver­ant­wor­tung über­nom­men haben, mit Ver­trau­en und Respekt begeg­net wird.

Wenn man in einer Gemein­schaft lebt, ist es selbst­ver­ständ­lich, dass den­je­ni­gen, die viel für die Gemein­schaft geleis­tet haben, mit Aner­ken­nung begeg­net wird…..so soll­ten wir in unse­rer die­Ba­sis Gemein­schaft auch ver­fah­ren. Zumal wir uns alle zu den vier Säu­len bekannt haben.

Wir soll­ten mehr ins Ver­trau­en gehen und ler­nen die wich­ti­gen Din­ge von den weni­ger wich­ti­gen zu tren­nen. Letz­te­re kön­nen wir ver­trau­ens­voll an die Men­schen zur Ent­schei­dung abge­ben, die wir dafür gewählt haben. Denn die meis­ten Mit­glie­der wol­len und kön­nen sich schon rein aus zeit­li­chen Grün­den nicht zu den weni­ger wich­ti­gen The­men äußern oder gar entscheiden.

Es hat sich gezeigt, dass nicht mehr als 10% der Mit­glie­der bereit sind, sich dau­er­haft in die ver­schie­de­nen The­men ein­zu­ar­bei­ten und an Ent­schei­dun­gen mitzuwirken.

Die­se Quo­te kön­nen wir nach unse­rer Auf­fas­sung nur ver­bes­sern, wenn wir es ler­nen, die ganz wich­ti­gen Top The­men auf­zu­grei­fen und der gesam­ten Mit­glied­schaft zur Ent­schei­dung vorzulegen.

Im Äuße­ren:

Die ver­gan­gen zwei Jah­re haben gezeigt, dass der Umbruch in der Gesell­schaft durch äuße­re, aber auch inne­re Ein­flüs­se ste­tig an Fahrt aufnimmt.

Die Ein­schrän­kun­gen der Grund­rech­te wer­den nur noch tem­po­rär aus­ge­setzt. Die Kon­troll­me­cha­nis­men ver­fei­nert und die Lebens­um­stän­de der Men­schen ver­schlech­tert. Gleich­zei­tig wird unver­hoh­len der Gre­at Reset ange­kün­digt und mit Neu­sprech ver­brämt. Was kann die­Ba­sis, also wir alle, dazu bei­tra­gen, dass der Wan­del in unse­rem Sin­ne von stat­ten geht.

Dazu wird es nötig sein, alles in Fra­ge zu stel­len uns alles neu zu denken!

„erweiterter Bundesvorstand“ dieBasis am 2. Juli 2022 in Wetzlar

„erwei­ter­ter Bun­des­vor­stand“ die­Ba­sis am 2. Juli 2022 in Wetzlar

We have a dream!

Wir den­ken an ein voll­kom­men neu­es Bil­dungs­sys­tem, in dem indi­vi­du­ell geför­dert wird.
Wir wün­schen uns ein neu­es Gesund­heits­sys­tem, das in der Schul­me­di­zin evi­denz­ba­siert, aber gleich­zei­tig ganz­heit­lich auf­ge­baut ist. Es darf sich nicht mehr Markt­in­ter­es­sen unterwerfen.
Wir wol­len ein nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten, das mit den vor­han­de­nen Res­sour­cen acht­sam umgeht.
Wir brau­chen ein Geld­sys­tem, das die Geld­schöp­fung wie­der in die Hän­de der Gesell­schaft gibt.
Wir wün­schen uns eine voll­kom­men unab­hän­gi­ge Jus­tiz.
Wir benö­ti­gen eine freie Pres­se, die ihrem Infor­ma­ti­ons­auf­trag ideo­lo­gie­frei nachkommt.
Wir wol­len einen schlan­ken Staat, der nur das Nötigs­te regle­men­tiert und ein ein­fa­ches Steu­er­sys­tem ermöglicht.

Gleich­heit
Und vor allem: Wir wol­len Frieden!
Frie­den ist kein Zustand. Er ist ein Pro­zess. Frie­den ist viel mehr als die Abwe­sen­heit von Krieg. Es ist eine grund­sätz­li­che Hal­tung zu einer gewalt­frei­en Gesell­schaft, die immer und immer wie­der bestärkt und gelebt wer­den muss.
Wir glau­ben, dass wir, die­Ba­sis Gemein­schaft, einen ers­ten Schritt bereits getan haben, um die­se Zie­le zu erreichen.
Wir haben uns ver­netzt und wir sind vie­le. Wir wis­sen, dass wir einen wich­ti­gen Bei­trag zum Neu­auf­bau einer bes­se­ren Gesell­schaft leis­ten können.
Dazu soll­ten wir uns mit den wirk­lich wich­ti­gen The­men befassen.
Es geht nicht dar­um, den Abge­sang mit­zu­sin­gen und mit klei­nen Repa­ra­tur­vor­schlä­gen in den Wett­be­werb mit den ande­ren Par­tei­en zu treten.
Wir geben den Men­schen Per­spek­ti­ven und Hoffnung.
Wir sind mutig und den­ken Großes.

(Arti­kel wur­de von hier übernommen.)